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Sonnenschutz erhöhen durch gezielte Ernährung

Aktualisiert: 12. Juni

Sonnenlicht ist enorm wichtig für die Aufnahme zur Vitamin D Produktion, doch zu viel UVA- und UVB-Strahlung haben überdosiert eine schädliche Wirkung von Hautflecken, schnellerer Hautalterung (Falten) bis zu Hautkrebs.



Durch die Ernährung kannst Du die Haut zusätzlich vor dieser Strahlung schützen und obige Risiken vermindern: Der gezielte Sonnenschutz durch die Ernährung hat auch den schönen Vorteil, dass die Hautfarbe im Laufe der Zeit wunderbar rötlich-braun wird. Vorsicht jedoch, dies erübrigt nicht den Sonnenschutz mit Sonnencreme!


Ich las hier und dort über Nahrungsmittel, welche vor dem Sonnenlicht schützen und trage gerne meine gesammelten Erkenntnisse zusammen.


Sonnenschützende Stoffe


Zum Sonnenschutz in der Ernährung kommen mir zwei Worte in den Sinn: Lycopin und Carotin; und zum pflanzlichen Hautschutz ganz allgemein: Rosmarin.


Lycopin

Lycopin ist ein Carotinoid und hat eine Halbwertszeit von 2-3 Tagen, was aussagt, dass durch die Ernährung aufgenommen, der Stoff nach 2-3 Tagen noch zur Hälfte im Körper zirkuliert. Das konsumierte Lycopin hat also nicht nur heute seine Wirkung vor der Sonne aber es verdeutlicht auch, dass Lycopin einmal im Monat zu konsumieren nicht ausreicht, um einen „schönen“ Hautschutz aufzubauen.

Lycopin ist enthalten in rotem Gemüse wie Tomaten und hat eine rubinrote Farbe. (Es ist auch in grünem Gemüse zu geringeren Anteilen enthalten und verleiht dem Gemüse eine leuchtende Farbe).


  • Tomaten haben in der Regel einen Lycopin-Anteil von ca. 3 bis 5 mg pro 100 g Frucht, je nach Reifegrad und Sorte.

  • Wesentlich mehr Lycopin enthalten Dosentomaten mit ca. 10 mg pro 100 Gramm, da sie meist erst in reiferem Zustand geerntet werden.

  • Konzentriertes Tomatenmark enthält sehr hohe Lycopin-Konzentrationen (ca. 62 mg Lycopin pro 100 Gramm).


Tipp:

Die Verfügbarkeit von Lycopin ist bei verarbeiteten und erhitzten Produkten (z. B. Tomatensaft oder eben Tomatenmark) höher als bei rohen Tomaten, da beim Erhitzen die pflanzlichen Zellstrukturen aufgebrochen werden und das Lycopin herausgelöst wird. Eine deutliche Resorptionssteigerung (bessere Aufnahme) wird durch die Kombination mit Fett erreicht.

Als ich in einem Buch über Lycopin das erste Mal las, musste ich meine negative Meinung gegenüber „Dosenfutter“ und „Tomatenpaste“ ein wenig revidieren.


Carotin

Carotin ist wohl am bekanntesten in Karotten enthalten. Babys machen den Beweis: Diejenigen welche häufig „Rüebli-Brei“ geniessen, haben eine ganz unverkennbare Hautfarbe, Carotinämie genannt. Auch bei uns Erwachsenen wird die rötliche Bräune durch Carotin und Lycopin als schöner und vitaler gewertet als die Bräunung durch die Sonne.

Karotin ist enthalten in


  • Karotten,

  • Kürbis,

  • Peperoni,

  • Aprikosen, …

  • (Wie das Lycopin ist auch das Carotin in grünem Gemüse zu geringeren Anteilen enthalten und verleiht diesem eine leuchtende Farbe).


Auch Carotine sollten mit einem Tropfen Öl eingenommen werden, damit das fettlösliche Provitamin A vom Körper aufgenommen werden kann. „Carotin täglich konsumiert, erhöht den Hautschutz vor der Sonne um das Zwei- bis Dreifache“.

Prof. Dr. Andreas Michalsen1 meint zu Carotinen: „Mein Schönheitstipp Nummer eins lautet deshalb: täglich eine Portion Möhren, sei es als Möhrensalat oder Möhrengemüse.„

Lycopin und Carotine schützen uns wie auch die Pflanze vor oxidativem Stress durch das Sonnenlicht.


Rosmarin

Im Heilkräuterbuch, sticht der Rosmarin für die Hautgesundheit hervor:

Rosmarin wirkt dank seinen zahlreichen Antioxidantien bei regelmässiger Einnahme als Tee oder Gewürz mit einem erhöhten Hautschutz gegen Sonnenstrahlung (aber auch entzündungshemmend, positiv auf die Gedächtnisleistung, u.v.m.)

Dosierung: Rosalee De La Foret empfiehlt bei der Dosierung als Tee 2 bis 4g*, bis zu dreimal täglich (10-15 min. ziehen lassen). Sie rät jedoch, in der Schwangerschaft von grösseren Mengen Rosmarin ab.


Wenn ich 3x tgl 3g Rosmarintee trinke, wird mir schwindlig. Beginne nicht „null auf hundert“ mit der vollen Dosierung.

Auch Dr. Med. Yael Adler (Quelle untenstehend) meint zu Rosmarin: „…werden in wissenschaftlichen Publikationen seine Anti-Aging- und Anti-Krebs-Wirkungen beschrieben. Es kann also gar nicht schaden, so etwas herrliches wie Rosmarinkartoffeln regelmäßig zu genießen“.


Produktempfehlung & meine persönlichen Tipps:


Unbedingt erwähnen möchte ich, dass bei Karottensaft oder Tomatenpaste die Inhaltsstoffe aufmerksam gelesen werden. Karottensaft wird gerne gezuckert angeboten oder Tomatenpüree mit „x“ Zusatzstoffen oder stark gezuckert oder gesalzen,


Hautpflegeprodukt / Schutz

Wenn Du eine verschlossene Wunde / Narbe hast, welche vor UV-Licht komplett geschützt werden soll oder aber Hautflecken, welche sich bei Sonnenlicht zu verdunkeln neigen (Hyperpigmentation), so kann ich den Stift von mesoestetic, einem Schweizer Unternehmen wärmstens empfehlen. Er ist wasserfest und zur lokalen Anwendung gedacht. Der Produzent schreibt: „Stick für empfindliche Stellen, der die Augen- und Lippenkontur schützt sowie Narben, Pigmentflecken und Hautunreinheiten vor Sonneneinstrahlung schützt.“ Der Preis wird Dich zuerst leer schlucken lassen für dieses Stiftchen. Da Du ihn jedoch nur lokal anwendest, hält er beinahe ewig und schützt wirklich gut. Bezugsort übers Internet oder ich hole ihn mir beim Bellezza Bern, Bahnhof-nah.


Neu gelesen habe ich über Sanddornfruchtfleischöl im Buch der „Praxis Heilpflanzenkunde“. Dieses sehr edle Öl wird eingesetzt bei unregelmässiger Haufärbung (Hyperpigmentation) wie bei Altersflecken, Sonnenschäden, Sommersprossen und Leberflecken und sorgt für einen Pigmentausgleich. Achtung, dieses Öl ist orangenfarben und färbt schnell ab. Tipp: Vor dem Schlafengehen lokal auftragen, bis am Morgen hat es die Haut komplett eingezogen. Andernorts wird geraten, diese Stelle mit einer Gaze abzudecken, um Abfärbungen zu vermeiden. Eine orangefarbene Kissenhülle wäre wohl eine weitere Option. 😉 Nebenbei erwähnt, wirkt dieses Öl der Hautalterung entgegen.


Die Einnahme von einem Esslöffel Tomatenmark täglich mit ein wenig (Oliven-) Öl wird von zahlreichen Seiten empfohlen. Da gibt es Tomatenmark und zweifach konzentriertes, ja gar dreifach konzentriertes. Welches nun? Ich dachte, ich hätte den Favoriten gefunden mit dem geringsten Zuckeranteil. Doch als ich für diesen Blog die Inhaltsstoffe verschiedener Produkte verglich, kam ich zum Schluss der Empfehlung der Autoren und Blogger zu folgen: Stets immer eine andere Tube verwenden.


Herzlich alles Gute, Karin





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