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EDITORIAL
Der Mann von heute ist kein eindimensionales Rollenbild mehr, sondern geprägt von einer Vielzahl an Facetten. Zwischen Tradition und Moderne, zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und individueller Selbstentfaltung zeigt sich ein neues Bild männlicher Identität. Das ABRAMAGAZINE (Vol. 29 – „Men Today“) bietet hierzu eine Momentaufnahme und wirft einen Blick auf die Vielfalt, die Männer aktuell verkörpern – von Mode über Kreativität bis hin zu Selbstbewusstsein und Authentizität.
Gesellschaftlicher Wandel
- Vielfalt der Rollen: Männer sehen sich heute nicht mehr nur als Versorger oder Beschützer, sondern auch als kreative, emotionale und reflektierte Persönlichkeiten.
- Neue Herausforderungen: Mit wachsender Gleichberechtigung, Offenheit und Diversität sind Männer gefordert, alte Normen zu hinterfragen und neue Wege einzuschlagen.
- Selbstbild: Authentizität, Individualität und die Bereitschaft, Schwächen wie auch Stärken zu zeigen, werden zunehmend geschätzt.
Darstellung im ABRAMAGAZINE
Das Magazin zeigt durch die Portraits und Statements verschiedener Models, wie unterschiedlich das Selbstverständnis des modernen Mannes sein kann:
• Kreativität & Professionalität (Niklas): Leidenschaft für Fashion, Ästhetik und Content Creation.
• Selbstbewusstsein & Modebewusstsein (Karim): Freude am Posen, Selbstbewusstsein und Liebe zur Mode.
• Authentizität & Inspiration (Mitat): Ehrgeizig, stilbewusst, möchte inspirieren und überzeugen.
• Individualität & Leichtigkeit (Danie): Betonung auf Positivität, Selbstliebe und freundliche Ausstrahlung.
und viele weitere im Magazin.
Mode- und Gesellschaftskontext
Die Analyse der Fashion Weeks zeigt, dass die Branche zwar Fortschritte in puncto ethnische Vielfalt, Gender-Fluidität und LGBTQ+-Sichtbarkeit gemacht hat, jedoch bei körperlicher Diversität Rückschritte verzeichnet.
- Nur 0,3 % Plus-Size-Models in der Männermode (2025) – ein alarmierender Rückgang im Vergleich zu 2023.
- Berlin hebt sich mit Kreativität, Gender-Fluidität und ethnischer Vielfalt hervor, bleibt aber beim Körpertypus oft beim klassischen Ideal.
- Herausforderung: Exklusivität darf nicht auf Kosten von Gesundheit und realer Vielfalt gehen.
Fazit
Der Mann von heute ist vielschichtig: sensibel und stark, kreativ und zielorientiert, selbstbewusst und gleichzeitig auf der Suche nach neuen Formen der Selbstdefinition. Er ist kein starres Rollenbild mehr, sondern ein dynamischer Prozess.
Während die Modewelt ein Schaufenster dieser Vielfalt sein könnte, zeigt sie aktuell ein ambivalentes Bild: Diversität ja, aber häufig nur in ausgewählten Kategorien.
Die Zukunft liegt darin, Exzellenz und Diversität nicht als Gegensatz, sondern als neues Qualitätsmerkmal zu verstehen.