top of page

Wer längere Zeit zu viel Eiweiss aufnimmt, kann damit seine Nieren schädigen

Ich lese ein neues Buch – zumindest für mich, denn so neu ist es nicht! Und ich stolpere über einen noch nie gelesenen Ansatz, welchen ich Euch gerne weitergeben möchte.

Die Thematik Eiweiss verdient einen Blog-Beitrag denn: Wir bestehen aus so viel Eiweiss: Haut, Haare, Nägel und wir benötigen regelmässig Eiweiss um Haut, Haare und Nägel neu zu bilden, aber es geht natürlich um viel mehr.



Über die Wichtigkeit von Eiweiss wurde ich mir wohl erstmals bewusst, als ich in der Pflege arbeitete. Entkräftete Personen, welche nicht mehr so viel essen mochten und wieder zu Kräften kommen sollten oder Patienten mit (grossen) Wunden, wurden von der Ernährungsberatung mit diesen Ressource-Drinks, welche hochkonzentriert eiweisshaltig sind, bedient.


Wozu benötigen wir Eiweiss?

  • Wie erwähnt zu der Neubildung von Haut, Haaren und Nägel

  • zur geschmeidigen Erhaltung von Muskeln, Knorpel und Sehnen

  • zur Wundheilung

  • erhöhter Bedarf bei Entzündungen

  • für den Stoffwechsel, Beispiel – eines von zahlreichen Details: zur Bildung von Hormonen

  • zur Regeneration – mit genügend Eiweiss regenerieren wir schneller von einer Anstrengung.


Nur schon diese kleine Aufzählung macht bewusst, wie wichtig Eiweiss für unseren Organismus ist. Es ist ein wichtiger Baustein und was mich persönlich in diesem Moment klar wird:

  • Eiweiss muss mehrmals täglich – immer wieder zugeführt werden, da es nicht für später gespeichert wird: Fisch am Mittag erübrigt nicht die Eiweiss-Ration am Abend.

  • Wenn doch so viel vom Eiweiss abhängig ist – ist es denn nicht essentiell diesen Pegel konstant zu pflegen, damit ein „geschmeidiger“ Stoffwechsel, Funktionieren der Organe, pflegen von Muskeln, Knorpeln und Sehnen, Wundheilung, etc. überhaupt möglich ist?!


Gibt es ein zu viel an Eiweiss?

Hier ist sich die Wissenschaft uneinig. Besser sind pflanzliche Eiweisse und damit kann man sich meiner Meinung nach nicht „überessen“.

Bei der Recherche sehe ich bei einem zu hohen Eiweiss-Konsum eher das Problem im Produkt:

  • Fleisch – tierische Eiweisse sind hier zwar „hochdosiert“. Dies mag für den Eiweissspeicher gut sein. Doch tierische Fette, wir wissen es… sind ungesund und so schafft man sich wohl andere Probleme.

  • Wenn versucht wird, den Eiweissspeicher mit Molkenproteinen (Whey) zu füllen, was ab und zu eine gute Quelle sein mag. Bewusst sein muss man sich dabei, dass mit diesem hochdosierten Anrührgetränk die Eiweisszufuhr einfach überfüllt werden kann.

  • Angereicherte Protein-Getränke enthalten oft sehr viel Zucker.


Ich lese: Wer längere Zeit zu viel Eiweiss aufnimmt, kann damit seine Nieren schädigen. Es können sich Nierensteine bilden. Viel Eiweiß führt nämlich dazu, dass mehr Calcium ausgeschieden wird. Ausreichend Trinken ist hier wichtig, um die Nieren zu entlasten.


Meine Linie ist, …

… den Eiweissspeicher hauptsächlich pflanzlich zu füllen. (Ich bin jedoch nicht Vegetarierin und geniesse gerne mal ein feines Stück Fleisch). Pflanzen bieten zahlreiche Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe, welche unseren Organismus ebenfalls stärken.

Die einfachste Vorsichtsmaßnahme vor einer Überdosierung: Eiweiss lediglich aus natürlichen Lebensmitteln wie Milchprodukten, Hülsenfrüchten, Getreide, Fisch oder Fleisch aufnehmen.


Tofu hilft mir persönlich sehr. Einige von Euch können sich hierfür wohl nicht begeistern?! Tofu ist prallvoll mit Eiweiss und ja, er ist geschmacklos. Doch ein Hartgekochtes Ei – zumindest das Eiweiss ist auch geschmacklos. 😉

Ich schneide Tofu oft in Würfelchen und mische diesen unter den Salat. Mit Salatsauce ist dieser bekömmlich. Oder wende diesen in Curry und brate ihn kurz an… Eine super-einfache Eiweissbombe, welche sich im Kühlschrank gut lagern lässt. Streue Topping über den Salat mit Nüssen und Kernen, welche ebenfalls viel Eiweiss liefern.


Was vielen von Euch gefallen wird:

Eiweiss ist echt sättigend! Mache den Selbsttest und esse morgens 20g Eiweiss, mittags 20g und abends 20g. Oftmals habe ich keinen grossen Hunger mehr noch „x“ andere Sachen zu essen und Gelüste zwischendurch schwinden. Dies ist nicht nur mein Empfinden – sondern wurde mit Studien belegt.


Studie – Eiweiss der Sattmacher

  • Eine Gruppe ass am Frühstücksbuffet Gebäcke, Brote, Butter, Konfitüre und ass und ass…

  • Die andere Gruppe ass am Frühstücksbuffet Rührei, fettigen Fisch (wie z.B. Lachs), Bohnen an Tomatensauce wie wir es etwa vom English Breakfast kennen.

…Wer hatte zuerst genug und ass insgesamt weniger? Die Personen beim Eiweiss-Buffet fühlten sich deutlich früher satt!


Wie viel Eiweiss pro Tag?

  • Auf verschiedensten Internetseiten, sowie in meiner momentanen Literatur werden empfohlen: 0.8g Eiweiss / kg Körpergewicht.

  • Bei Sport > 5h / Woche wird 1-2g Eiweiss / kg Körpergewicht empfohlen

  • Bei Wunden und Entzündungen ebenfalls mehr als 0.8g

  • Für einen gezielten Muskelaufbau wird mehr empfohlen. Hierzu entgehen mir die Kenntnisse und habe ich nicht studiert. Ich denke, wer dies anstrebt, holt sich von professionellen Quellen Rat.


Da ich momentan äusserst aktive Tage draussen in der Natur geniesse (Joggen, Mountainbiking), achte ich auf eine Eiweissmenge von mindestens 1-2g / kg Körpergewicht.

Ich führe ein Ernährungstagebuch mit den Erkenntnissen welche ich mache. Ich bin neugierig, wie sich dies auf der Waage verhält und im Sport. Was ich im Moment spüre: Durch das sättigende Gefühl der Eiweisse, muss ich mich echt bemühen, genügend Kohlenhydrate zu essen, um bei der sportlichen Betätigung leistungsfähig zu sein. Und wie wir aus früheren Blogs lernten: Kohlenhydrate sind in unserer täglichen Ernährung ebenfalls enorm wichtig und dürfen nicht weggelassen werden!

Viel Spass beim Ausprobieren und ich hoffe, dass Euch dieses Wissen – in diesem Blog mindestens genauso wie mir, viel Neues & Wertvolles auf den Weg mitgibt.


Herzlich alles Gute, Karin





Comments

Rated 0 out of 5 stars.
No ratings yet

Add a rating
bottom of page